Verantwortungsbewusst Campen

Engagement
Franziska Zurbriggen
Franziska Zurbriggen
Projektleiterin Marketing Kommunikation
01. April 2021

Es gibt definitiv zahlreiche Gründe, um sich für Camper Reisen zu entscheiden. Das eigene Bett ist immer dabei, du kannst (fast) überall anhalten und übernachten, wo es dir gefällt und dennoch mobil sein. Dabei entdeckst du die schönsten Orte und kannst das Tempo ganz allein bestimmen. Gefällt es dir an einem Platz besonders gut, bleibst du einfach ein Weilchen dort und unternimmst Tagesausflüge in die Natur wie Wanderungen, Velotouren, Kanufahrten oder Wildtierbeobachtungen.

Dabei achten wir aber selbstverständlich darauf, zuhause wie auch auf unseren Reisen verantwortungsbewusst mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Gemeinsam mit unserer Reisespezialistin Lena geben wir dir heute ein paar Tipps, wie du verantwortungsbewusst campen und reisen kannst, ohne zu viele Einschränkungen auf dich zu nehmen.

Die richtige Wahl des Camper-Modells

Die Auswahl der verschiedenen Modelle ist gross und vom sparsamen Minivan über 4WD Geländefahrzeuge bis hin zum komfortablen Luxus-Motorhome sind deinen Wünschen keine Grenzen gesetzt. Unsere Reiseberater*innen kennen viele Modelle aus eigenen Erfahrungen und können dir die jeweiligen Vor- und Nachteile entsprechend aufzeigen.

Doch trotz aller «Reduktion auf das Wesentliche»: Die immer grösser werdenden Stauräume mancher Wohnmobile verleiten schnell dazu, zu viel Unnützes auf der Reise mitzuschleppen. Deswegen empfehlen wir dir, regelmässig auszumisten, damit du den Spritverbrauch reduzieren kannst und zudem keine Gefahr der Überladung entsteht.

Auf dem Weg zum Camp von nomady.ch | ©️ kaegiroam

Auf dem Weg zum Camp von nomady.ch | ©️ kaegiroam

Wildcamping

Vor allem beim Wildcampen sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, die Natur und ihre Gegebenheiten zu respektieren und zu schützen. Leider ist dem nicht immer so, weshalb mehr und mehr Regionen das Freistehen erheblich einschränken oder ganz verbieten. Deswegen solltest du dich vor deiner Reise nochmal gut bei deiner Beratung über die Richtlinien jeden Landes informieren. Ansonsten empfehlen wir dir Plattformen wie beispielsweise «Nomady Camps», die dir den Zugang zu den naturbelassensten, schönsten Plätzen in der Schweiz anbieten und bei denen du dir keine Sorgen um die Schlaferlaubnis machen musst.

Und dort, wo es noch möglich ist, solltest du immer im Sinne der Natur und der Landeigentümer verschiedene Regeln befolgen:

  • Nicht in Naturschutzgebieten campen
  • Keinen Abfall liegenlassen
  • Offenes Feuer nur an ausgewiesenen Feuerstellen entfachen – und auch dann immer mit grösster Vorsicht, damit sich keine Brände ausdehnen können!
  • Keine Bäume oder Pflanzen beschädigen
  • Keine umweltschädigenden Körperpflegeprodukte, Reinigungsmittel oder andere Chemikalien verwenden
  • Leise sein und Rücksicht auf die Tierwelt nehmen
  • Solartaschenlampen und -Lichter benutzen

Abbaubare Pflegeprodukte einplanen

Auf Camper Reisen solltest du besonders darauf achten, dass du biologisch abbaubare Haushalts- und Pflegeprodukte verwendest. Denn beim Abspülen unter freiem Himmel oder Duschen im See können die darin enthaltenen chemischen Stoffe in den Umwelt- und Wasserkreislauf gelangen und erheblichen Schaden anrichten. Reisespezialistin Lena empfiehlt dir daher, ausschliesslich bio- und naturkosmetische Produkte ohne chemische Zusätze zu nutzen. Dabei musst du selbst herausfinden, welche sich für dich am eigenen Körper am angenehmsten anfühlen.

Die Kraft der Wiederverwertung nutzen

Während der Camper Reisen sind die meistens von uns nur mit einer Kühlbox oder einem kleineren Kühlschrank ausgestattet. Das erfordert oftmals etwas Kreativität, wenn es darum geht, Lebensmittel nicht verderben zu lassen.

Gemeinsam mit Lena möchten wir ein paar unserer Tricks mit dir teilen:

  • Länger geöffneter Wein kann zum Kochen verwendet werden, während sich Bier hervorragend als Grillmarinade eignet

  • Überreifes Obst schmeckt im Morgenmüsli oder als Kompott zum Dessert besonders gut

  • Kalt gewordenen Kaffee kannst du ganz leicht als Eiskaffee geniessen

  • Hart gewordene Brötchen können ganz einfach zu Knödeln oder Paniermehl verarbeitet werden, während älteres Brot als Bruschetta serviert werden kann

  • Angetrocknete Nudeln lassen sich wunderbar anfeuchten und im Anschluss an Sauce oder Butter aufwärmen

Und falls du mal keine Zeit hast, deine übrig gebliebenen Lebensmittel wiederzuverwerten oder deine Camper Reise sich dem Ende zuneigt, kannst du sie vor Ort an andere Reisende weitergeben. An verschiedenen Orten gibt es sogar Rückgabestationen, an denen du den nächsten Campern deine Sachen hinterlassen kannst. 

Abfallentsorgung

Kommen wir zum letzten und mitunter wichtigsten Punkt während des Campings: die Abfallentsorgung! Denn viele abgeschiedene Länder oder Inselstaaten verfügen über kein gutes Abfall-Entsorgungssystem. In diesen Regionen und Orten macht es natürlich wenig Sinn, deinen Abfall feinsäuberlich zu sortieren. Hier hilft es nur, wenn du ihn möglichst vermeidest, indem du beispielsweise einen Stoffbeutel zum Einkaufen verwendest, statt Küchenrollen waschbare Tücher benutzt und immer eine Tupperdose für die Essensreste mit dabei hast.

Ist eine Mülltrennung in deinem Reiseland grundsätzlich möglich, wird auf deinem Camping- oder Stellplatz aber nicht angeboten, kannst du dich in der näheren Umgebung nach Containern umschauen und deine Abfälle dort entsorgen. Abfall wie Sonnencremetuben, Duschmittel, Batterien oder weiteres kannst du notfalls auch problemlos wieder mit zurück in die Heimat nehmen.

Wenn du dich für eine verantwortungsbewusste Camper Reise interessierst, solltest du auf jeden Fall einmal bei deiner Globetrotter-Filiale nachfragen. Unsere Reiseberater und Reiseberaterinnen freuen sich, dich zu deiner verantwortungsbewussten Camper Reise passend zu beraten und dir weitere einfache Tipps und Tricks zur Umsetzung aufzuzeigen.

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Über mich

Meine Liebe zum Reisen entstand während eines Roadtrips entlang der Westküste Amerikas. Seitdem hat mich die Leidenschaft für das Entdecken neuer Orte und Kulturen gepackt. Mein persönliches Highlight war ein mehrtägiger Aufenthalt im Dschungel Nordthailands. Ich verständigte mich ohne Worte und doch führte ich noch nie bewusstere Gespräche mit anderen Menschen. Ich lernte den Dschungel als einen Ort der Reflektion und des Glücks kennen. Ich verstehe heute besser, wieso die Einheimischen sich entscheiden, so zu leben und was sie genau dazu bewegt. Sachen nicht als selbstverständlich zu sehen, ist eine wichtige Zutat im Rezept. Wenn ich nicht reise, findest du mich am Wasser, beim Apéro mit Freunden oder beim Cruisen auf meiner Vespa.

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