Der erste Tauchkurs – wie und wo tauchen lernen?

Reisetipps
Globetrotter
09. April 2019

Einmal im Leben zwischen wunderschönen Korallenriffen schwimmen und in die Tiefe des Meeres abtauchen – wer träumt nicht davon? Aber Tauchen will gelernt sein. Und zwar mit Taucherbrille, Tarierjacket und Neoprenanzug – man kann ja nicht einfach so auf gut Glück in den weiten Ozean springen. Und schon kommen die ersten Fragen auf: Wo, wann, wie und wer kann es überhaupt lernen? In diesem Artikel erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt, einen Tauchkurs zu besuchen und was du sonst noch alles beachten musst.

Tauchen lernen im Überblick:

  • Empfehlenswert: Tauchkurs in der Schweiz beginnen

  • Ausrüstung direkt bei der Tauchschule ausleihen (Kauf lohnt sich, wenn du mehrmals im Jahr tauchst)

  • Eventuell beim Arzt auf Tauchtauglichkeit untersuchen lassen

  • Ideale Dauer und Destination hängen von den eigenen Interessen ab

  • Auch mit körperlichen Behinderungen kannst du tauchen lernen und eine Tauchreise im Ausland buchen

Was du über das Tauchen lernen wissen solltest

Wer eine Tauchreise plant aber noch nicht tauchen kann, der sollte sich vorab mit den verschieden Möglichkeiten eines Tauchkurses auseinandersetzen. Denn nicht immer ist hierfür gleich eine Fernreise notwendig und manche Ziele eignen sich auch gar nicht so gut zum Tauchen lernen. So ist zum Beispiel Komodo Island in Indonesien ein traumhaftes Reiseziel für Taucherfahrene, kann aber unter Umständen durch die starken Meeresströmungen zu einer Herausforderung für Tauchanfänger werden. Womit wir auch schon bei der ersten Frage wären:

Wo kann man am besten tauchen lernen?

Als Anfänger macht man den «Open Water Diver»-Kurs (kurz: OWD). Dieser dauert je nach Kursort zwischen drei bis fünf Tage. Damit erhälst du einen guten Einblick in die Tauchwelt und darfst bis 18 Meter tief tauchen.

Die Vorbereitung zum OWD kannst du vorab in der Schweiz machen. Die darauffolgenden Freiwassertauchgänge finden in deiner Wunschdestination statt. Sich die Theorie bereits daheim in der Schweiz anzueignen, ist mit vielen Vorteilen verbunden. Du erfährst alle notwendigen Hinweise in deiner Muttersprache, kannst dich mit erfahrenen Schweizer Tauchlehrern austauschen und wertvolle Tipps einholen. Entsprechend startest du sicher in deine Tauchreise.

Der Kurs sieht so aus: du erarbeitest dir die Theorie selbstständig per Tablet mit dem System «PADI-Touch». Danach absolvierst du fünf Pool-Lektionen in einem Tauchcenter. Die Tauchausrüstung wird dir zur Verfügung gestellt. Unsere Experten und Expertinnen empfehlen zum Beispiel die Tauchschule «Tauchsport Käser» in Bern und Zürich, die mit sehr viel Know-how und flexiblen Terminen punktet. Mit dem drei Meter tiefen hauseigenen Pool schafft das Tauchzentrum Käser ideale Voraussetzungen für einen Tauchkurs.

Gut zu wissen: Die Zertifikation PADI Open Water Diver bzw. JUNIOR Open Water Diver kann man übrigens bereits ab 10 Jahren machen. Daher eignen sich Tauchreisen auch für die Familienferien. Die Buchung des Kurses und der anschliessenden Reise kannst du direkt in einer Globetrotter-Filiale deiner Wahl vornehmen. Beliebte Reiseziele zum Tauchen lernen sind zum Beispiel die Malediven, Bonaire, das Great Barrier Reef in Australien, Gozo, Sardinien, Bali oder Playa del Carmen in Mexiko.

Wie geht es nach dem ersten Tauchkurs weiter?

Unsere Experten und Expertinnen empfehlen nach dem PADI Open Water Diver den Kurs «Tarierung in Perfektion» (1 Tag) und den Kurs «Enriched Air Nitrox» (1/2 Tag) zu machen. Bei ersterem wird das sichere und entspannte Tauchen angestrebt. Das Ziel ist, möglichst schwerelos im Wasser zu schweben und weniger Sedimente aufzuwirbeln. Dies schützt die Unterwasserfauna und -flora. Beim «Enriched Air Nitrox»-Kurs lernst du mit Nitrox zu tauchen. Unsere Atemluft hat zirka 21% Sauerstoffanteil. Nitrox hat bei diesem Kurs meist einen Sauerstoffanteil von zirka 32% und somit weniger Stickstoffanteile. Dadurch belastest du deinen Körper weniger. Nach einem Tauchgang mit Nitrox ist man wegen des geringeren Stickstoffanteils zum Beispiel weniger erschöpft und verringert so die Gefahr einer Dekompressionskrankheit.

Wie lange sollte eine Tauchreise dauern?

Die Länge deiner Tauchreise bestimmst du selbst. Die meisten Reisenden bevorzugen, eine Erlebnisreise mit einem Tauchkurs zu kombinieren. Du buchst also das Land deiner Wahl mit den verschiedensten Ausflügen bzw. Aktivitäten und absolvierst im Anschluss oder vorangehend deinen Tauchkurs.

Wie sieht es mit der Ausrüstung aus?

Als Anfänger lohnt es sich meistens nicht, die komplette Ausrüstung zu kaufen. Grob geschätzt kostet sie für Warmwassertaucher zirka 2500 Franken. Wenn du lediglich einen Tauchkurs machen möchtest und keine regelmässigen Tauchgänge durchführst, solltest du dir die Ausrüstung einfach bei der zuständigen Tauchschule ausleihen. Wer jedoch viel tauchen geht (zum Beispiel 2x Tauchferien im Jahr), kann über die Anschaffung einer eigenen Ausrüstung nachdenken.

Eine eigene Ausrüstung bietet dir folgende Vorteile:

  • Tarierjacket kann nach Wunsch zusammengestellt werden (man kann zum Beispiel integrierte Bleitaschen haben, anstatt einen Bleigurt tragen zu müssen)

  • Mundstück des Atemreglers wird aufs eigene Gebiss angepasst (verhindert Kieferschmerzen, da man auf billige Mundstücke vielfach zu fest drauf beisst und somit den Kiefer überbelastet)

  • Einen persönlicher Tauchcomputer zeichnet alle Tauchgänge sowie die Oberflächenpausen auf

  • Geräteflossen mit Füsslingen verursachen viel weniger Blasen und Reizungen an den Füssen als abgetragene «Full Foot»-Flossen

Tipp von Experten: Auch für diejenigen, für die sich eine Anschaffung der kompletten Tauchausrüstung nicht lohnt, ist die ABC-Ausrüstung (Grundausrüstung) von echtem Vorteil. Speziell Schnorchel und eine gut sitzende Taucherbrille. Letzteres verhindert unnötiges Wassereindringen und nicht zuletzt Druckstellen an der Stirn und der Glabella (Hautregion zwischen den Augenbrauen), was Kopfschmerzen vorbeugt.

Tipp für Männer mit Schnurrbart: Über dem Bart kann schnell Wasser in die Maske eindringen – einige Modelle haben etwas mehr Kunststoff in dieser Region und sind somit besonders geeignet. Ein Besuch in einem renommierten Tauchshop mit ausführlicher Beratung lohnt sich!

Wie fit muss man zum Tauchen sein?

Zum Tauchen sollte man fit und körperlich belastbar sein. Man darf keine Schwierigkeiten mit dem Druckausgleich der Ohren haben. Bei Krankheiten, die die Lunge oder das Herz betreffen, sollte man viel Vorsicht walten lassen. Entsprechend ist es angebracht, sich auf die Tauchtauglichkeit untersuchen zu lassen. Viele Tauchschulen erwarten zwar lediglich eine Selbstauskunft, in manchen Fällen ist aber auch eine Bescheinigung vom Arzt notwendig. Unsere Experten raten grundsätzlich zu einem vorherigen Check, da manche Menschen unter Umständen Krankheiten haben, von denen sie vorher nichts wussten.

Tauchen mit einer körperlichen Behinderung

Obwohl bestimmte Krankheiten vom Tauchen abhalten, gilt dies nicht für körperliche Behinderungen. Globetrotter hat sich auf die unterschiedlichsten Reisen für Menschen mit Einschränkungen spezialisiert. Wer sich noch nicht sicher ist, kann zum Beispiel an einem zwei- bis dreistündigen Schnupper-Tauchgang teilnehmen, bevor es auf die grosse Reise geht. Lasse dich hierzu am besten direkt bei uns beraten.

Welche Destinationen eignen sich für Anfänger?

Viel mehr als die Reisedestination, solltest du dir überlegen, welches Tauchthema dich interessiert. Willst du Grossfische (z.B. Wal- und Fuchshaie) sehen? Interessierst du dich für farbenfrohe Korallen oder begeisterst du dich für geschichtsträchtige Schiffwracks? Willst du spezielle Spezies sehen (wie zum Beispiel einen Coconut-Octopus oder einen Hairy Frogfish)? Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollte man sich vorab im Klaren sein, was man von einem Tauchgang erwartet. Erst danach kann das jeweilige Reiseziel ausgesucht werden.

Wenn du gerne einen Tauchkurs machen und dich beraten lassen möchtest, dann zögere nicht dich mit unseren Reiseberater*innen in Verbindung zu setzen. Wir informieren dich über die schönsten Tauchgebiete und stellen deine ganz persönliche Traumreise zusammen.

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