Antarktis – meine Traumreise
von Monika Wildi
Die Schifffahrt auf der Weite des Meeres machte auch Spass. Die Crew und Guides waren alle sehr nett und versuchten alles, damit wir möglichst viele Landausflüge machen konnten.
Fürsorgliches Pinguinpaar
Die Rockhoppers (Felsenpinguine) auf den Falklandinseln sind amüsant zum Beobachten. Die Paare scheinen richtig liebevoll miteinander umzugehen. Sie hüpfen richtig auf den Steinblöcken herum und müssen vom Strand her den Hügel hinauf klettern.
Schwarzbrauenalbatros-Kolonie
Gleich neben der Rockhopper-Kolonie, befand sich eine grosse Albatros-Kolonie mit brütenden Vögeln.
Sie bauen sich mit Erde einen kleinen Turm, in den die Eier gelegt werden.
Auf den Falklandinseln gibt es Kolonien mit bis zu 100'000 Albatrossen.In strammem Schritt
Auch auf den Falklands trafen wir an einem Strand auf eine grosse Kolonie von Eselspinguinen.
Die Insel ist im Privatbesitz. Leider gehört sie nicht mir, sonst könnte ich hier den ganzen Tag Tiere beobachten...Fragende Blicke
Die Königspinguine waren einer der Hauptgründe für meine 20-tägige Schifffahrt. Das Erlebnis bei den riesigen Kolonien war noch viel schöner als ich es mir je erhofft habe.
Gedränge am Strand in Südgeorgien
Salisbury Plain hat die zweitgrösste Königspinguin-Kolonie der Welt. Am Strand entspannten sich auch Pelzrobben und See-Elefanten.
Im Hintergrund kann man die hohen Berge und Gletscher von Südgeorgien bewundern.Welcher Gattung gehörst Du an?
Wenn man ruhig stehen bleibt, kommen die ganz vorwitzigen Königspinguine immer näher. Die jungen erhoffen sich vielleicht etwas zu Essen.
Natürlich darf man die Tiere nicht anfassen oder füttern.Gemütlicher Pinguin-Spaziergang
Die Pinguine und See-Elefanten haben keine Berührungsängste. Pinguine gehören scheinbar nicht zu dem Menüplan der See-Elefanten.
Die Märsche der Pinguine sind witzig anzusehen.Ehemalige Walfangstation Grytviken
In vielen Buchten Südgeorgiens befinden sich verlassene Walfangstationen. Grytviken wurde für Touristen und Forscher wieder aufgebaut und renoviert. Das Museum bietet spannende Geschichten und Bilder von früher und ein Pinguinfell kann man auch anfassen.
Zeit zum Abkühlen
Bei der grössten Königspinguin-Kolonie stehen die Tiere am Rand des Flusses und kühlen sich ab. Die Körper erhitzen sich durch das Mausern. Überall liegen die weichen Federn am Boden.
Teilweise sehen die Pinguine sehr lustig und zerzaust aus mit dem Überbleibsel des dichteren Federkleids.Wer hat die schönste Nase?
Die See-Elefanten lagen wirklich tiefenentspannt da. Ab und zu haben sich zwei Männchen etwas gezankt, aber meist machten sie keinen Wank.
Erst auf dem Foto habe ich bemerkt, dass diese Tiere fünf «Finger» und sehr lange Nägel haben.Anlandung per Zodiac
Die Guides versuchen so oft es geht Anlandungen zu machen. Die Zodiacfahrten können nur bei guten Wetterkonditionen stattfinden. Anlandungen bei zu hohem Wellengang oder zu vielen Tieren am Strand können gefährlich sein.
Bewohnte Eisberge auf dem offenen Meer
Plötzlich waren sie da, die grossen Eisberge mitten im Meer. Eindrückliche und grosse Gebilde treiben in den Strömungen. Zuerst habe ich es gar nicht bemerkt, aber auf dem unteren Teil des Hügels stehen viele Pinguine.
Abendstimmung am anderen Ende der Welt
Auch eine Anladung am späteren Abend hat seinen Reiz. Die Stimmung war fantastisch und die Eselspinguine sorgten für weitere Unterhaltung. Im November ist Paarungszeit, so führte das eine oder andere Pinguinpärchen einen Tanz auf.
Schlauchboot als Eisbrecher
Die Rundfahrten und Anlandungen mit den Schlauchbooten (Zodiacs) sind jeweils ein spezielles Erlebnis. Bei einer Bootsfahrt kam eine sehr neugierigere Leopardenrobbe nahe an die Boote heran. Die Guides mussten gut aufpassen, dass die Robbe nicht verspielt ins Boot beisst.
Traumhafte Farben
Die verschiedenen Eis- und Schneeformationen regen die Fantasie an, und das Türkisblau ist definitiv echt und nicht dank Photoshop entstanden.
Wandern mit Pinguinen
Unglaublich: Als wir den Hügel mit unseren Schneeschuhen bestiegen, wurden wir teilweise von den Eselspinguinen überholt. Sie wollen ihr Nest jeweils so hoch oben wie möglich bauen, weil dort der Schnee schneller schmilzt.
Auf dem siebten Kontinent
Das Wetter meinte es gut mit uns, und wir konnten auf dem Festland Antarktis anlanden. Paradise Harbour liegt ruhig vor uns, und das Brown Base Camp ist zur Zeit nur von Pinguinen bewohnt.
Spiegelungen im Wasser
Plötzlich war das Wasser spiegelglatt. Es kehrte eine Ruhe ein, als wir mit den Zodiac durch die Buchten fuhren. Alle Berge spiegelten sich wunderbar im Wasser – eine einmalige Stimmung!
Bitte Aussteigen
Ganz gespannt warteten wir jeweils am Landesteg und freuten uns auf die nächste Besichtigung per Boot oder an Land. Die Guides mussten jeweils zuerst die Lage prüfen oder auch mal einen Einstieg in den Schnee schlagen damit wir sicher an Land gelangen konnten.
Schiffspassage durchs ewige Eis
Wir haben auf das Abendessen verzichtet, weil wir uns nicht von dieser schönen Landschaft losreisen konnten. Es war mir im Vornherein gar nicht bewusst, dass es auch in der Antarktis Berge und Felsen gibt. Vor dem Schiff schwammen zur Krönung auch noch ein paar Königspinguine im Wasser.
Deception Island
Die Einfahrt bei Deception Island ist für die Kapitäne immer eine Herausforderung. Hier ist es wie in einem Kratersee mit herrlichem Rundumblick. Ausserdem dampft der Strand, weil der Boden warm ist. Die Wagemutigen wagen sich hier ins Wasser.
Angaben Reisebericht
Tipps
Die Schiffstour unbedingt inkl. Südgeorgien buchen.
Sich im Schichtenprinzip zu kleiden, bewährt sich. Oft ist es wärmer als erwartet.
Während den langen Fahrten übers Meer an Deck bleiben und die vielen Vögel & Wale beobachten.
