Abenteuer Brasilien
von Nadja Lanz
Rio von einer anderen Perspektive
Was gibt es Schöneres, als ein Bild mit dem Wahrzeichen Rio's, dem Corcovado? Auf dem Weg zu dieser gigantischen Statue kann man entweder gemütlich die Bahn nehmen oder hochwandern. Wobei dabei Vorsicht geboten ist, es gab hier auch schon Überfälle auf die eher gemütlich voranschreitenden und schnaubenden Touristen. Oben angekommen, bleibt mir der Atem stehen – die Aussicht über die wunderschöne Küstenstadt Rio de Janeiro ist einfach traumhaft!
Weissbüschelaffe auf dem Zuckerhut
Mit der Gondel auf den Pão de Açúcar – den Zuckerhut – das darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Der Blick über die sonnige Küstenstadt und die Favelas (Armenviertel) sind bereits während der Fahrt eine Augenweide und dann natürlich erst Recht auf dem höchsten Punkt des Hutes! Die hier oben lebende Weissbüschelaffenfamilie hat sich definitiv eines der schönsten Zuhause der Welt ausgesucht.
Eine andere Welt in der Realität
Eine Besichtigung der Armenviertel gehen nicht immer spurlos an einem vorbei und die Favelas können auch gefährlich sein. Es gibt hier immer noch viele korrupte Banden, welche mit Waffen und Drogen handeln. Aus diesem Grund ist ein Besuch dieser Gegenden nur in Begleitung eines Reiseführers zu empfehlen.
Kulinarisches Angebot in Rio
Nach einem Tag voller schöner Eindrücke gönne ich mir mit guten Freunden aus Rio ein leckeres Abendessen in einer traditionellen Churrascaria. Das ist ein traditionelles, brasilianisches Grill-Restaurant. Nach dem tollen Essen geht es Richtung Ipanema in einige Pub's um den Abend abzuschliessen.
Willkommen in Brasiliens Hauptstadt
Einen Abstecher in die moderne Hauptstadt Brasilia lohnt sich aus meiner Sicht nur, wenn man den Nationalpark "Chapada dos Veadeiros" besuchen möchte. Hier kann man das Grossstadtleben hinter sich lassen und die schöne Natur geniessen. Bei einer Wanderung kann man die wunderschöne Flora und Fauna beobachten, kommt an Wasserfällen vorbei und die Naturpools laden zum Baden und Entspannen ein.
Stadt meines Herzens
Weiter geht’s per Flug in meine Lieblingsstadt – "Willkommen in Salvador!" Die Stadt lebt durch die Farben, die Musik, die Kunst und die Kultur. Hier findet man Handwerk, leckere Fischgerichte, Strände und den Ursprung der brasilianischen Kampfkunst bzw. Kampftanzes "Capoeira". Es lohnt sich, einige Tage hier zu verweilen und die vielseitige Stadt auf sich wirken zu lassen. Einmal pro Woche findet im Viertel von Pelourinho ein Fest statt, welches man nicht verpassen sollte.
Ein Paradies
Los geht's! Ab dem Hafen Salvador steht mir eine zweistündige Bootsfahrt bevor. Die Reise führt mich auf die Insel Morro de São Paulo. Ein paradiesisches Eiland, welches ich für immer in mein Herz geschlossen habe. Hier geniesse ich wunderschöne versteckte Buchten, tanze am Strand zu Sambarhythmen, trinke einen frischen Caipirinha Fruta und beobachte die einzigartigen Sonnenuntergänge.
Die eindrucksvollen Küsten von Natal
Endlich landet mein Flug in Natal. Dies ist der Ausgangspunkt für den Besuch vieler paradiesischer, langer Sandstrände und Dünenlandschaften. Mein Ziel ist der zwei Stunden entfernte und bei Wassersportlern bekannte Strandort Praia da Pipa. Hier finde ich wunderschöne Strände zum Baden und kleine Tavernen mit leckerem Essen. Ein Reisehöhepunkt ist, dass die Buchten von Pipa täglich von einer Delphinen-Familie besucht werden.
Abenteuer Amazonas
Nach entspannten Tagen in Natal benötige ich etwas Abwechslung. Das Abenteuer finde ich definitiv in Manaus, dem Ausgangspunkt ins Amazonasgebiet. Mit einer kleinen Gruppe mache ich mich auf die ca. vierstündige Fahrt mit Boot und Auto zu unserer Lodge.
Während 5 Tagen erhalte ich Einblick in eine ganz andere Welt. Nebst den Wandertouren, Kanufahrten und Tierbeobachtungen steht auch der Besuch bei einer heimischen Familie auf dem Programm.Natur pur...
Leben wie die Einheimischen am Amazonas. Hier fische ich gerade mein Abendessen!
Die Vielfalt des Amazonas
Eine Wandertour durch den Regenwald birgt viele Geheimnisse. Zum Einen stossen wir auf ein Riesenexemplar einer Vogelspinne (2 x die Grösse meiner Handfläche!) und zum Anderen staunen wir über die unzähligen Tierstimmen und -laute.
Mein Schlafplatz für die nächste Nacht
Nach der Tagestour durch den Regenwald bereiten wir unser Lager für die bevorstehende Nacht vor. Ich bin mitten in einer anderen Welt angekommen. Eine sehr schöne und unvergessliche Erfahrung.
Das Tierparadies Pantanal
Vom einem Abenteuer ins andere. Ich bin im Nordpantanal angekommen. Wer es liebt, Tiere in freier Natur zu beobachten, kann dies hier erleben. Bereits auf der Fahrt über die einzige Naturstrasse des Nordpantanals begegnen wir unzähligen Vogelarten sowie Capivaras (Wasserschweine).
Der Höhepunkt meiner Reise ist die Sichtung eines Jaguars, den wir beim Jagen beobachten können.Auf dem Pferderücken
Mal eine andere Art den Pantanal zu entdecken.
Der grosse Jabiru
Den Jabiru, eine Storchenart, sieht man öfters im Pantanal. Der Riese kann bis zu 1.40 m gross werden und seine Flügelspannweite beträgt ca. 2.60 m.
Blauara
Einen Arara in freier Natur zu beobachten gibt mir ein unglaublich schönes Gefühl. Dieser hier sitzt gerade vor seinem Nest in dem sich seine Gefährtin mit den frisch geschlüpften Arababys befindet.
Pantanal und die Kaimane
Auch die berühmten Pantanal-"Jacares" – Kaimane, bekommt man oft zu sehen. Doch keine Angst, solange sich genügend Fische in den Wasserlöchern befinden, sind wir Menschen nicht sehr interessant...
Iguassu
In den frühen Morgenstunden bin ich in Foz do Iguaçu eingetroffen und mache mich auch gleich auf den Weg zu den Wasserfällen auf der brasilianischen Seite. Neben den Fällen bietet sich im Parque das Aves an, Tukane zu sehen sowie die frechen Nasenbären zu beobachten.
Am nächsten Tag geht’s früh los zu den Wasserfällen auf der argentinischen Seite. Diese Seite ist sehr weitläufig und man kann mit einem Boot zu den Fällen fahren – Dusche garantiert!Historisches Zentrum São Paulos
In São Paulo besuche ich gute Freunde, die mir ein Dach über dem Kopf geben. Sâo Paulo ist eine Wirtschaftsmetropole und sehr modern. In der Avenida Paulista kann man gut Shoppen falls man vor der Rückreise noch seine Koffer füllen möchte. Im historischen Zentrum kann man sich gemütlich in ein Kaffee setzen und das geschehen der lebhaften Stadt auf sich wirken lassen.
Ilha Grande
Zusammen mit einer Freundin aus Brasilien fahre ich in Richtung Costa Verde. Nach ca. vier Stunden Autofahrt inkl. Überfahrt mit der Fähre, erreichen wir die Ilha Grande. Eine herzliche, süsse, romantische Insel auf der man die Ruhe findet. Die prachtvollen Sonnenuntergänge lassen sich am besten am Strand bei einem leckeren Cocktail geniessen. – Ein schöner Abschluss, bevor ich meine Reise zurück in die Schweiz antrete.
Angaben Reisebericht
Tipps
Restaurant "Churrascaria Palace" in Rio de Janeiro
Ein Tagesausflug ab Salvador nach llha de Itaparica
Restaurant und Bar "All Mirante" auf der Ilha Grande
