Individuell und geführt unterwegs in Namibia und Botswana – Magie pur!
von Michèle Bühlmann
Unser Zuhause für die nächsten zwei Wochen
Nachdem wir in Windhoek, der Hauptstadt Namibias gelandet sind, übernehmen wir das 4x4-Fahrzeug mit Dachzelt – unser Zuhause für die Reise durch Namibia. Nach der langen und gründlichen Übergabe wagen wir uns in den Linksverkehr.
Die beeindruckende Dünenlandschaft von Sossusvlei
Nach dem Abstecher in die Kalahari geht es Richtung Sesriem. Wir machen uns am Morgen ganz früh auf, um die eindrücklichen Dünen im schönen Morgenlicht zu bestaunen und zu besteigen, denn nachher wird es hier richtig heiss. Früh aufstehen lohnt sich also!
Wohlverdienter Sundowner
Nach einem strengen und heissen Tag gibt es nichts schöneres als am Abend gemütlich einen Apéro zum Sonnenuntergang zu geniessen. Die untergehende Sonne verzaubert die Landschaft mit den schönsten Farben.
Sand soweit das Auge reicht
Die Strassen Namibias hat man oft ganz für sich allein, und so kann man gut am Strassenrand anhalten und ab und zu die Beine vertreten und die Landschaft bestaunen. Wir sind immer wieder froh um solche Pausen, die Strassen haben es teilweise ganz schön in sich...
Wie in alten Zeiten
Da wir ohne GPS unterwegs sind, fahren wir nach Strassenkarte. Ob das eine gute Idee ist? Da das Strassennetz in Namibia sehr überschaubar ist, klappt es ganz gut mit dem Kartenlesen, und so finden wir auch das nächste Ziel fast problemlos. In Swakopmund wäre wohl eine etwas detailliertere Karte aber doch vorteilhaft.
Ein bisschen Zivilisation zwischendurch
Wir freuen uns, dass wir uns in Swakopmund für ein Guesthouse entschieden haben und so in den Genuss von einem richtigen Bett kommen. Die Stadt mit dem kolonialen Flair ist auch sonst ein Kontrast zur endlosen Landschaft, die wir bisher durchquert haben. Wir schlendern durch die Strassen mit teils deutschen Namen und steuern den nächsten Supermarkt an, um unsere Vorräte für den Rest der Reise aufzufüllen. Es lohnt sich nicht nur deshalb ein Stopp, denn es gibt auch ausserhalb der Stadt einiges zu sehen.
Die stinkenden Robben von Cape Cross
Uns zieht es weiter Richtung Norden, und wir machen unterwegs halt bei den Robben von Cape Cross. Für die Nase nicht gerade ein Genuss, doch wir beobachten die laute Robbenkolonie für einige Minuten bevor die Reise weitergeht. Wir fahren durch den Skeleton Coast Park Richtung Damaraland. Die Strecke finde ich nicht wahnsinnig spektakulär, und das nächste Mal wird es mich definitiv ins Landesinnere ziehen.
Die Wüstenelefanten vom Damaraland
Umso lohnender und schöner finde ich unseren Zwischenhalt im Damaraland. Nachdem wir uns die faszinierenden Felsmalereien von Twyfelfontein angesehen haben, kehren wir zu unserem Campingplatz zurück. Am nächsten Tag erkunden wir das Damaraland auf einer geführten Pirschfahrt und machen uns auf die Suche nach den bekannten Wüstenelefanten. Der Augenblick, in dem wir sie erblicken, ist einfach nur traumhaft schön – das Bild, wie diese majestätischen Tiere durch die Wüste wandern, werde ich nie vergessen.
Tierparadies im Etoscha-Nationalpark
Und weil wir Lust auf mehr Pirschfahrten haben, geht es nun zum Etoscha-Nationalpark, dem Tierparadies schlechthin in Namibia. Schon das erste Wasserloch lässt uns so richtig staunen: Elefanten, Giraffen, Zebras, Strausse und Oryxantilopen bunt gemischt. So kann es gerne weitergehen!
Die schönsten Sonnenuntergäbe gibts in Afrika
Wir geniessen unsere Tage im Etoscha-Nationalpark so richtig. Wundervolle Tierbeobachtungen und traumhafte Sonnenuntergänge – was will man mehr!
Einmal Pannendienst bitte
Wir wurden ja vorgewarnt, aber trotzdem überrascht uns jetzt der platte Reifen. Ausgerechnet im Etoscha-Nationalpark und bei über 40 Grad Celsius. Mit etwas (viel) Hilfe und eine Stunde später rollt unser Zuhause wieder, und wir haben uns den heutigen Sundowner so richtig verdient.
Tierbeobachtungen im Etoscha-Nationalpark
... wenigstens ist das Timing der Panne perfekt, und dieser Löwe springt erst am Folgetag vor unsere Kameralinse.
Ausblick vom Waterberg Plateau
Als letztes Ziel in Namibia steuern wir auf dem Weg nach Windhoek das Waterberg Plateau an. Von hier geniessen wir den traumhaften Ausblick über die weite Ebene, die unter uns liegt, und schwelgen in schönen Erinnerungen an die bisherige Reise.
Und los gehts in Botswana
Die Reise in Botswana startet in einem Kleinflugzeug, das uns zum ersten Camp der Reise bringt. Die Aussicht ist grandios, aber Flugangst sollte man keine haben – es rüttelt und schüttelt doch ganz schön.
So lässt es sich leben
Wir befinden uns in der Khwai-Konzession und beziehen unsere Unterkunft für die nächsten Nächte. Hier lässt es sich wahrlich sehr gut leben, und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Unser Fahrzeug für die 4x4-Pisten
Ich freue mich schon riesig auf die Pirschfahrten in Botswana, dem Tierparadies schlechthin. Ich bin froh, dass wir einen erfahrenen Ranger haben, der uns dank seinem grossartigen Wissen zu den Tieren führt, und das Fahrzeug gekonnt über die Sandpisten lenkt.
Endlich sehen wir sie – die Wilddogs
Auf meinen bisherigen Afrikareisen habe ich noch nie Wilddogs zu Gesicht bekommen. Dies ändert sich am heutigen Tag. Endlich sehe ich zum ersten Mal ein Rudel von Wilddogs, die zu den erfolgreichsten Jägern gehören, und die alles andere als freundlich aussehen.
Löwenfamilie mit Jungen
Obwohl ich diesen Löwen nicht auf Augenhöhe begegnen möchte, sind sie doch nicht so angsteinflössend wie die Wilddogs. Ich könnte stundenlang zusehen, wie die Jungen miteinander herumtollen und spielen – einfach nur entzückend!
Das traumhafte Okavangodelta
Wenn man eine Reise nach Botswana unternimmt, darf ein Aufenthalt im weltbekannten Okavangodelta natürlich nicht fehlen. Es ist eine schöne Abwechslung, die etwas andere Tierwelt (das Delta ist ein Vogelparadies) von einem Boot aus zu betrachten.
Im Mokoro durch die Kanäle
Bekannt ist das Delta auch für die Mokoros, die traditionellen Einbaumboote. Mit einem erfahrenen Poler (Mokoroführer) erkunden wir gemütlich die Kanäle des Deltas, sehen Tiere aus nächster Nähe und geniessen diese absolute Ruhe.
Auf nach Savuti
Wir machen uns auf den Weg Richtung Savuti. Es ist eines meiner Lieblingsgebiete, da es sehr tierreich und menschenleer ist. Dank unserem Ranger entdecken wir immer wieder versteckte Tiere, wie diesen schlafenden Leoparden hoch in den Baumästen. Auf die Augen unseres Rangers ist Verlass!
Safaripausen zwischendurch
Ein neuer Tag hat begonnen, und wir machen Halt an einem tollen Wasserloch, um gemütlich unseren Kaffee zu trinken. Ich könnte es nicht besser beschreiben als Ernest Hemingway, der mal sagte «I never knew of a morning in Africa when I woke up that I was not happy.»
Chobe-Nationalpark – das Elefantenparadies
Zum Abschluss der Botswana Reise geht es zum Chobe-Nationalpark, dem Park, in dem sich die Elefanten so richtig wohl fühlen. Und so treffen wir sie hier in grossen Herden an und können die gemütlichen Riesen aus nächster Nähe beobachten. Ob sie wohl das Gleiche mit uns machen?
Einfach nur atemberaubend
Und was wäre Afrika ohne den perfekten, fast schon kitschigen Sonnenuntergang. Es sind Momente wie dieser, die mich immer wieder zurück nach Afrika ziehen. Magie und Harmonie pur!
Angaben Reisebericht
Tipps
Unbedingt eine geführte Pirschfahrt unternehmen – auch als Selbstfahrer. Das Wissen der Ranger ist unglaublich gross.
Auch in Afrika kann es zu gewissen Jahreszeiten kalt werden, deshalb unbedingt auch warme Kleidung mitnehmen.
Vom Chobe-Nationalpark ist es nur ein Katzensprung zu den bekannten Viktoriafällen.
Da sich die Tiere manchmal gekonnt verstecken oder weit weg sind, unbedingt den Feldstecher einpacken.
