Indien - Ashram, Rajasthan und Teeplantagen
von Agnes Langer
Ashram
Ich entschied mich, in diesem Ashram eine dreiwöchige Entgiftungskur zu machen. Wieso genau dieses Ashram? Als einer der ganz wenigen Orte in Indien kann man hier auch die Kampfkunst Kalaripayattu erlernen, kurz Kalari genannt. Kalari ist eines der ältesten Kampfkunstsysteme überhaupt und da ich ja schon so viel Zeit mit Thaiboxen in Thailand verbracht habe, dachte ich, dass das eine neue Herausfoderung war. Das wars auch wirklich!
Entgiftung mit Ups und Downs
Es war kein Spaziergang, nein das war es nicht. Nach der ersten Behandlung fühlte ich mich absolut euphorisch. Am zweiten Tag so lala, am dritten Tag weinte ich. Dazu kamen noch die allabendlichen Poojas (Messen) im Tempel. In der ersten Woche verfluchte ich das Ashram. In der zweiten sagte ich mir, nimms einfach als Erfahrung, in der dritten war ich eins mit mir selbst.
Das Ergebnis
Am letzten Abend sass ich mit dem Swami zusammen und wir besprachen alles nochmals. Rückblickend würde ich nicht nochmals versuchen, während einer Entgiftungskur auch Kalari zu erlernen und trainieren. Ich bin mich durchaus auch dreistündige Trainings aus Thailand gewohnt, aber das war ein ganz anderes Level hier. Was den Rest anging, schien der Swami Freude an mir zu haben. Ich meinte zu ihm - "In der ersten Woche wollte ich mich erhängen, konnte dies aber nicht tun, da Palmen dafür einfach ungeeignet waren." - da lachte der Swami schallend heraus.
Delhi
Obwohl Delhi einiges zu sehen bietet, entschloss ich mich, nicht lange hier zu bleiben.
Taj Mahal
Da wollte ich hin. Die Security am Eingang des Taj Mahal erinnerte mich an die Klagemauer in Israel. Etwa die selbe Geschichte, nur mit sehr viel mehr Andrang. Eineinhalb Stunden später war ich endlich drin. Es ist wirklich umwerfend schön, das Taj.
Ein Star sein
Inderinnen und Inder fanden es sehr spassig mit mir und von mir Fotos zu machen. Na, so wie du mir so ich dir!
Fatehpur Sikri
An Fatehpur Sikri erinnere ich mich nur noch schleierhaft. An was ich mich aber definitiv erinnere, waren die üblen Kopfschmerzen die ich hatte. Hello, India!
Schönheit
Ich musste ihn einfach fragen, ob ich ein Foto von ihm machen durfte. Dieses Gesicht ist einfach unbeschreiblich.
Jaipur
Jaipur, auch the Pink City genannt, hat mich nicht so begeistert. Jal Mahal im Man Sagar Lake macht sich aber trotzdem wunderbar als Postkarten-Sujet im letzten Abendlicht.
Amber Fort
Das Amber Fort ist die Attraktion in Jaipur. Entweder zu Fuss oder auf einem Elefantenrücken geht's auf den Hügel.
Udaipur
Udaipur ist und bleibt die schönste Stadt Rajasthans. Egal zu welcher Tageszeit, Frühstück, Mittag- oder Abendessen wird am besten auf einem Rooftop-Restaurant genossen.
Rajasthani Love Affair
Ach wie süss!
Ranakpur
Hier kam nur rein, wer Ledergurt, Handtasche, Schuhe ablegt und Frau nur, wenn sie nicht ihre Tage hat.
Jodhpur
Bei dieser Aussicht wurde mir klar, wieso Jodhpur auch Blue City genannt wird.
Mehrangarh Fort
Ich war die einzige, der es in den Sinn kam, auf diesem Hügel herum zu kraxeln. Doch von hier aus hatte ich einen tollen Ausblick rüber zum Mehrangarh Fort.
Jaisalmer
Ich lief durch die Gassen des Jaisalmer Forts, kam ins Gespräch mit einem Jaisalmer und wurde eingeladen, aufs Dach des Guesthouses zu kommen. Da traf ich auf andere Weltenbummler. Alle sagten mir, dass sie hier hängen geblieben seien, anders als ursprünglich geplant und keinen Plan hätten, gleich in den nächsten Tagen wieder zu gehen. Irgendwas hielt sie dort. Ich hingegen verliess Jaisalmer schon bald wieder.
Darjeeling
Ich flog von Delhi nach Bagdogra und nahm ein Taxi bis nach Siliguri. Ursprünglich wollte ich ja von Siliguri aus die Dampfbahn hinauf bis Darjeeling nehmen. Zum Glück tat ich das nicht und entschied mich für ein Sammeltaxi. Denn im Nachhinein erfuhr ich, dass die Dampfbahn nur zweistündige Joy Rides in Darjeeling macht und die Dieselbahn nur zwischen Kurseong und Darjeeling verkehrt.
Himalaya
Fühmorgens um 6 Uhr aufstehen, Mütze auf, zwei Jacken, Handschuhe und dann nichts wie raus. Der Ausblick auf den Himalaya und speziell den Kangchendzönga sind unglaublich. Ich war übrigens nicht die einzige, die so früh morgens auf den Beinen war. Halb Darjeeling drehte schon seine ersten Runden: Joggen, Walken, Dehnen, Flanieren ...
Tee
Einer der besten Tees der Welt wird hier produziert. Tee und Kekse bitte!
Dann ist es halt Diesel
Wenn das Dampfbähnchen nicht fährt, nehm ich halt Diesel. Grau ist der Dampf/Rauch ja sowieso.
Weise Worte
Da gibt es nicht mehr viel dazu zu sagen ...
Angaben Reisebericht

BeraterIn | Agnes Langer |
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Ziel | Indien |
Reiseart | WellnessErlebnisreisen |
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